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Ad Impressions

Ad Impressions (Advertising Impressions) geben Auskunft über die Anzahl der Werbemittelkontakte eines Website-Besuchers. Sie sagen direkt aus, wie oft ein Werbemittel, seien es Banner, Buttons oder auch gestreamte Videos, Besuchern einer Website angezeigt wurden[1].

Nutzung im Web

In Verbindung mit anderen Werten, wie Klickraten, Leads und Käufen, lässt sich mit den Ad Impressions die Effizienz bestimmter Werbemittel und Kanäle beurteilen. So geben sie häufig Ansatz zu Optimierung von Websites und Verkaufskanälen[2].

Wichtig ist hier der Zusammenhang mit den Werbemitteln. Z.B. Banner können gezielt geschaltet werden. So ist es möglich, bestimmte Banner nur zu bestimmten Uhrzeiten einzublenden oder sicherzustellen, dass ein Banner einem Besucher einer Webseite nur einmalig angezeigt wird und der Besucher bei späteren erneuten Aufrufen der Seite, einen anderen Banner dargestellt bekommt. Die Anzahl der Ad Impressions kann also gezielt bestimmt und abgerechnet werden und bietet somit eine Möglichkeit der effizienten und gezielten Vermarktung für Seitenbetreiber[3].

Ein aktuelles Beispiel für den Wert von Ad Impressions ist der Kauf von T-Mobile USA von einer Milliarde Ad Impressions für ungefähr 1,5 Millionen Dollar bei AOL, um den Verkauf des Google Phones G1 anzutreiben. Diese Impressions wurden dann gezielt auf verschiedenen AOL-zugehörigen Seiten generiert und konnten bis zu 81 Millionen Leute erreichen. Zu bemerken ist hierbei, dass das AOL-Netzwerk täglich insgesamt bis zu drei Milliarden Ad Impressions erzeugt[4].

Zusammenhang im Web-Marketing

Im Zusammenhang mit den Ad Impressions werden häufig auch die Page Impressions genannt. Page Impressions geben jedoch im Gegensatz zu den Ad Impressions lediglich die Anzahl der aufgerufenen Website wieder, wohingegen bei den Ad Impressions jedes einzelne dargestellte Werbeelement zählt. Besucht ein Nutzer also eine Seite mit zwei Werbebannern eines Herstellers, so wird nur eine Page Impression, jedoch zwei Ad Impressions gezählt[5].

Auch unterscheiden sich die Ad Impressions von den Ad Clicks, welche dann den Folgeschritt, z.B. des Bannerklicks, dokumentieren[6].

Messverfahren

Während Page Impressions einfach vom Betreiber einer Seite gemessen werden können, sind zur Messung und Steuerung der Ad Impressions sogenannte Ad Server mit spezieller Software notwendig.

Es wird hierbei gezählt, wie oft die Clients der Nutzer ein Werbemittel vom Ad Server eines Vermarkters abgerufen haben (Redirect-Verfahren). Der Ad Server bzw. die Ad Server Software entscheidet jedesmal, welches Werbemittel welchem Webseitenbesucher angezeigt wird. Dieser Prozess kann entsprechend gesteuert und beeinflusst werden[7].

Zusätzlich muss bei der Messung der Impressions beachtet werden, dass nicht jedes Werbemittel immer gleich viele Ad Impressions bedeutet. Während ein statischer Banner nur eine Ad Impression im Bericht zählt, kann ein Rich-Media-Banner zwei und mehr Ad Impressions zählen.

Historie

Die Ad Impressions wurden von den Verbänden DMMV, GWA, VDZ, BDZV und VPRT im Jahr 1998 als verbindliche Größe zur Messung der Werbeträgerleistung beschlossen[8].

Im November 2004 hat das IAB (Interactive Advertising Bureau) internationale Richtlinien zur Messung der Ad Impressions entwickelt. Dies war ein bedeutender Schritt in der Werbeindustrie, da bis dahin alle anderen Werbeformen, in TV, Radio und Magazinen, weltweit unterschiedlich gemessen und berechnet werden[9].

Synonyme

In der Marketingsprache finden sich oftmals verschiedene Synonyme für die Ad Impressions. So zum Beispiel Ad Views und Ad Requests. Jedoch ist Ad Impression der geläufigste Ausdruck.

Julian Wirtler

[1] Symweb: Ad Impression, http://www.symweb.de/glossar/ad-impression__498.htm, zugegriffen am 25.01.09
[2] Emion: AdImpressions, http://www.suma-group.com/glossar/adimpressions.php, zugegriffen am 25.01.09 [3] Intares: Ad Impression, http://www.intares-mhs.de/glossar/Ad-Impression.html, zugegriffen am 25.01.09 [4] Duryee, T.: T-Mobile USA Buys 1 Billion Ad ImpressionsFrom AOL To Sell Google Phone, http://www.moconews.net/ entry/419-t-mobile-usa-buys-1-billion-ad-impressions-from-aol-to-sell-google-phon/, zugegriffen am 25.01.09
[5] Janssen, W.: Ad Impressions, http://www.at-mix.de/adimpressions.htm, zugegriffen am 25.01.09 [6] Kotler, P., Bliemel, F.: Marketing-Management – Analyse, Planung und Verwirklichung, 10. Überarbeitete Auflage, 2006,  Pearson Studium
[7] Janssen, W.: Ad Impressions, http://www.at-mix.de/adimpressions.htm, zugegriffen am 25.01.09
[8] Emion: AdImpressions, http://www.suma-group.com/glossar/adimpressions.php, zugegriffen am 25.01.09
[9] IAB: Ad Impression Measurement Guidelines, http://www.iab.net/iab_products_and_industry_services/1421/1443/campaign_measurement_audit,zugegriffen am 25.01.09

Affiliate Marketing (engl.) - Partnerprogramm (de.)

Ein Affiliate-Marketing-System (engl.: to affiliate = angliedern) ist eine neuartige Form des kooperativen Marketings und Vertriebs im Internet.

Das Besondere hierbei ist, dass Online-Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen nicht mehr ausschließlich im Einzelkampf auf Werbeplattformen einsetzen, sie können mithilfe des Affiliate Marketing eine Art Filialnetz im World Wide Web schaffen. Das Ganze lässt sich über so genannte Partnerprogramme praktisch umsetzen, wobei die Partner direkt in den tatsächlichen Vermarktungs- und Verkaufsprozess einbezogen werden.

Grundlage eines Partnerprogramms ist die Kooperation zwischen einem Merchant (wörtlich: Händler, oder auch Produktanbieter) und einem Affiliate (Partner). Der Affiliate aktiviert auf seiner Website einen Link, beispielsweise in Form eines Banners, der auf die Website des Merchants führt. Ziel ist es dem Merchant darüber potentielle Kunden zuzuführen. Der Affiliate fungiert somit lediglich als Schnittstelle zwischen Händlern und potenziellen Kunden.

Jedes Affiliate-Programm basiert im Allgemeinen auf einer Vermittlungsprovision. Diese Vermittlung geschieht über den Link, dem ein spezieller Code hinterlegt ist. Über den Code erfolgt eine eindeutige Identifikation des Affiliates beim Händler. Die Provision erfolgt nur bei tatsächlichem Umsatz oder messbarem Erfolg.

Die Affiliate Technologie ermöglicht eine zuverlässige Registrierung sämtlicher Transaktionen über die Partner-Website, vom ersten Klick bis zum Verkauf, wobei man zwischen einer Vielzahl möglicher Varianten und Kombinationen der Provisionierung unterscheiden kann. Die gängigsten Varianten der Partnervergütung sind

Bezahlung per Klick (Pay per Click)

Die Provision wird nach erfolgtem Klick auf das Werbemittel gezahlt. Es bestehen hierbei keine Mindestanforderungen, weshalb eine Beurteilung der Qualität der Besucheranzahl nur schwer vorzunehmen ist (Frage: Führte der Besuch auch zu einem Kauf?). Man setzt diese Form der Provisionierung daher nicht mit dem Ziel eines Verkaufs sondern vermehrt bei Werbekampagnen zur Erhöhung der Reichweite potentieller Besucher einer Seite ein.

Kontaktaufnahme von Kunden (Pay per Lead)

Eine Provision wird hier für jede Kontaktaufnahme durch den Kunden angesetzt, beispielsweise bei einer Anforderung von Informationsmaterial zu einem Produkt. Pay per Lead eignet sich insbesondere für die Online-Vermarktung beratungsintensiver Güter, die eher selten oder gar nicht über das Internet verkauft würden. Die Entlohnung des Vertriebspartners ist hierbei an die Aktion gebunden, da nur qualitativ hochwertiger Verkehr (engl.: Traffic) tatsächlich vergütet wird.

Bezahlung nach Verkauf (Pay per Sale)

Die Provision wird hier nach dem Kauf eines Produktes gezahlt. Einige Partnerprogramme gehen dazu über, nicht den einzelnen Umsatz, sondern sämtliche Umsätze eines Kunden dem jeweils werbenden Partner zuzuordnen und entsprechend zu vergüten.

"Das Internet ist nur eine Meile breit, aber hunderttausend Meilen tief." (Declan Dunn)

Webuser besuchen vermehrt Seiten, die ihren individuellen Interessen entsprechen, das sind so genannte Content- und Community-Websites. Unternehmen können mit Hilfe bestimmter Themen-Seiten bestimmte Zielgruppen ansprechen, was bis dato nicht möglich war. Das Affiliate Programm schafft eine Vernetzung von neuen virtuellen Handelsplätzen, anstatt Kunden mit verteuerten Werbemaßnahmen auf den eigenen Online-Shop zu locken.

Man differenziert zwischen zwei Arten von Betreibern: das sind zum einen unabhängige Plattformen, die als Schnittstelle zwischen den Merchants und den Vertriebspartnern fungieren. Am bekanntesten ist hier wohl Affilinet.de, die deutsche Nummer eins im Affiliate Marketing. Auf der anderen Seite gibt es Plattformen, die die Betreiberfunktion selbstständig übernehmen. Beispielhaft wäre hier das Online -Versandhaus Amazon.com.

"Zusammenkommen ist ein Anfang. Zusammenarbeiten ist ein Fortschritt. Zusammenbleiben ist Erfolg."(Henry Ford)

Ein wichtiges Kriterium für eine erfolgreiche Umsetzung eines Affiliate Programms ist die Integration in die Strategie der Vertriebs- und Marketingprozesse von Anbieter und Partner zugleich. Um profitable Umsätze zu erwirtschaften, sind die richtige Strategie, professionelle Partner und ein gutes Beziehungs-Management mit dem Partner-Netzwerkt unerlässlich.

"Affiliate Marketing hat sich zum Online-Geschäftsmodell schlechthin etabliert."(TAMBLE 2002 Affiliate Geschäftsmodelle) Da die Betreiber mit niedrigen Kundenakquisitionskosten arbeiten, konnten sich Partnerprogramme in allen Bereichen des B2C und B2B im heutigen E-Commerce durchsetzen.

Tamble, M.: Affiliate Geschäftsmodelle, in:http://www.contentmanager.de/magazin/artikel_136_affiliate_geschaeftsmodelle, zugegriffen am 16. März 2007.
http://www.akademie.de/marketing-pr-vertrieb/marketing/ kurse/affiliate-marketing, zugegriffen am 16. März 2007.
http://de.wikipedia.org/wiki/Affiliate_%28Partnerprogramm%29, zugegriffen am 16. März 2007

Autor: Josianne Julia Krahe

AJAX - Asynchronous JavaScript and XML (engl.)

Die Abkürzung "Ajax" beschreibt die Kombination verschiedener Technologien zur Erstellung von Webapplikationen, deren Grundlage ein asynchroner Datenaustausch zwischen Webserver und dem Client in Form eines Webbrowsers ist. Obwohl die verwendeten Technologien schon einige Jahre früher kombiniert wurden, ist der Begriff "Ajax" erst seit 2005 bekannt. Der Autor Jesse James Garrett hat ihn in seinem Essay "Ajax: A New Approach to Web Applications"definiert.

Eine klassische Webapplikation wird durch den synchronen Datenaustausch zwischen dem Nutzer einer Internetseite und deren Webserver realisiert. Die Interaktionen des Benutzers stellen eine Anfrage an den Server dar und dieser sendet als Antwort nach Verarbeitung der Anfrage eine HTML-Seite an den Browser des Nutzers. Nachdem der Benutzer beispielsweise einen Hyperlink auf der Website angeklickt hat, wird die Seite geladen, auf die der Link verwiesen hat.

Nachteil

Ein großer Nachteil dieses Modells ist, dass der Benutzer einer Website mit Wartezeiten konfrontiert wird, die auftreten, während der Server Benutzeranfragen bearbeitet.

Eine Lösung dieses Problems stellt die Verwendung des Ajax-Modells für Webappliaktionen dar. Nachdem eine Website geladen wurde, kann mithilfe von Ajax der Seiteninhalt dynamisch manipuliert werden; das heißt, es wird nicht nach jeder Benutzerinteraktion die komplette Seite neu generiert. Es besteht stattdessen die Möglichkeit, einzelne Seitenelemente zu aktualisieren, während der Rest der Seite unverändert bleibt. Realisiert wird diese Möglichkeit durch die sogenannte Ajax-Engine, die als Vermittlungsinstanz zwischen Benutzer und dem Webserver arbeitet.

Es handelt sich hierbei um ein JavaScript, das sowohl die für den Benutzer im Webbrowser sichtbaren Seiteninhalte darstellt, als auch die Kommunikation mit dem Server in Abhängigkeit der Nutzereingaben regelt. Das Ergebnis ist schließlich eine asynchrone Interaktion des Benutzers mit der Webapplikation, was bedeutet, dass Benutzereingaben unabhängig von der Kommunikation mit dem Webserver verarbeitet werden können. Hierdurch werden die im klassischen Ansatz auftretenden Wartezeiten vermieden.

Aufgaben wie einfache Navigation oder die Überprüfung und Manipulation von bereits geladenen Inhalten werden direkt von der Ajax-Engine umgesetzt. Müssen Daten vom Webserver geladen oder dorthin übertragen werden, führt die Ajax-Engine die Kommunikation mit dem Server asynchron durch, was in der Regel mithilfe der Programmiersprache XML geschieht.

Asynchrone Kommunikation bedeutet, dass die Interaktion des Benutzers dabei nicht beeinträchtigt wird, weil während der Datenverarbeitung und Kommunikation mit dem Server kein Neuladen der Website erfolgt. Als Resultat sorgt Ajax für eine Steigerung der Benutzerfreundlichkeit und ermöglicht die Realisierung von Webapplikationen, die bezüglich ihrer Bedienung ähnlich zu Desktopanwendungen sind.

Verwendung von AJAX

Ajax spielt eine große Rolle in der Entwicklung interaktiver Webapplikationen, die unter dem Synonym "Web 2.0" bekannt sind. Populäre Beispiele sind beispielsweise die Fotoverwaltung "flickr" (http://www.flickr.com) oder soziale Netzwerke wie "facebook" (http://www.facebook.com) und das sehr ähnliche deutsche Konzept des "studiVZ" (http://www.studivz.net).

Der Google-Konzern hat als eine der ersten Firmen Ajax in seinen Webservices verwendet: Neben anderen Projekten ist wohl die bekannteste Webappliaktion von Google, welche eine eindrucksvolle Anwendung von Ajax darstellt, die virtuelle Landkarte "GoogleMaps" (http://maps.google.de). An diesem Beispiel lässt sich ein großes Potenzial bezüglich der Integration von Ajax-Anwendungen erkennen. Durch von Google zur Verfügung gestellte Bibliotheken können so genannte "mashups" erstellt werden, welche die Kartendaten und Satellitenfotos von GoogleMaps zur eigenen Verwendung zugänglich machen und Manipulationsmöglichkeiten bieten, wie beispielsweise die Karten mit Markierungen zu versehen.

Durch diese Möglichkeiten erschließen sich völlig neue Unternehmens-konzepte, die unter anderem bei mashups wie"plazes"(http://plazes.com) oder "housingmaps" (http://www.housingmaps.com) Realität geworden sind. Aufgrund der großen Beliebtheit von den hier aufgeführten Ajax-Anwendungen werden diese insbesondere auch für Marketingmaßnahmen interessant, weil beispielsweise Werbung in sozialen Netzwerken einen großen Teil der jeweiligen Zielgruppe erreichen kann. Unternehmensstandorte können in GoogleMaps hinterlegt werden und somit bei interessierten Nutzern auf die eingetragenen Firmen aufmerksam machen.

Da es sich bei Ajax um ein junges Modell zur Realisierung von Webappliaktionen handelt, ist der Weg der weiteren Entwicklung nur schwer vorherzusagen. Sicher scheint, dass die Möglichkeiten von Ajax-Anwendungen noch nicht ausgeschöpft sind und die Anwendungen komplexer werden. Was die Benutzer letzlich von zukünftigen Ajax-Anwendungen zu erwarten haben, prophezeit Garrett zum Ende seines Essays: "It's going to be fun." (GARRETT 2005)


Garrett, Jesse James (2005): Ajax: A New Approach to Web Applications.
http://www.adaptivepath.com/ideas/essays/archives/000385.php (01.12.2007).
Lerner, Reuven M. (2006): At the forge: Google maps. Linux Journal, 146, Seattle.
O'Reilly, Tim (2005): What Is Web 2.0?.
http://www.oreilly.de/artikel/web20.html (01.12.2007).
O.V.: Google Map API Concepts.
http://code.google.com/apis/maps/documentation/index.html (01.12.2007)

Amazon

Amazon ist ein weltweit operierendes Online-Versandhaus mit Hauptsitz in den USA. Es vertreibt neben dem bisherigen Kerngeschäft, dem Vertrieb von Büchern, auch elektronische Medien, Schmuck, Sport- und Freitzeitartikel, Küchen- und Haushaltsgeräte, Schuhe, Kleidung und Spielwaren.

Amazon ist ein gutes Beispiel für die Umsetzung des amerikanischen Traums, dass jeder es durch harte Arbeit zu Reichtum bringen kann. Die Firma Amazon.com Inc. wurde 1994 von dem amerikanischen Finanzanalysten Jeffrey Preston Bezos gegründet und die Webseite www.amazon.com ins Netz gestellt. Als damaliger Hauptsitz und Lagerhaus des Unternehmens diente eine Garage in Seattle.

Auf Grund des schnellen Wachstums des Unternehmens in Amerika, wurden wenig später weitere Seiten in Deutschland, Frankreich, England, Österreich, Japan und China gelauncht. Durch diese Maßnahmen sicherte sich Amazon (laut eigenen Angaben) die Position des weltweit größten Online-Buchhändlers. Der Gründer Jeffrey Preston Bezos wurde für diesen Erfolg von TIME Magazine zum „Person of the Year 1999“ gewählt.

Das Unternehmen beschäftigte 2005 weltweit ca. 12.000 Mitarbeiter und machte einen Umsatz von US $ 8,49 Mrd. (vgl. Geschäftsbericht 2005).

Konzept

Doch Amazon fungiert nicht mehr nur als Versandhaus. Durch die Eröffnung des Marketplace ist es anderen Unternehmen ebenfalls möglich ihre Produkte über die Webseite von Amazon zu vertreiben. Auf diese Weise bindet Amazon Konkurrenten an sich und erhöht die Anzahl der über Amazon zu erwerbenden Produkte.

Der Erfolg des Unternehmens ist zum einen auf die große Auswahl an Produkten und zum anderen auf die schnelle und kostenlose Lieferung zurückzuführen (ab einem Warenwert von 20€ ist die Lieferung kostenlos).

Des Weiteren versteht es Amazon seine Kunden individuell anzusprechen. Dabei wird die Startseite auf jeden Kunden individuell angepasst. Dies ist durch die Nutzung eines Tracking-Systems und Cookies möglich. Mit Hilfe des Tracking-Systems kann unter anderem ermittelt werden, wie lange Besucher auf der Webseite bleiben, für welche Produkte und Inhalte sie sich interessieren und welchen Weg sie auf der Webseite zurücklegen. Basierend auf diesen Informationen werden dem Nutzer beim nächsten Besuch Angebote und Produkte auf der Startseite vorgestellt, die für ihn relevant sind. Ein weiterer Pluspunkt für das Unternehmen ist die Paketverfolgung über das Internet. Jeder Kunde hat damit die Möglichkeit zu überprüfen, wo sich seine Bestellung befindet.

Probleme

Auf Grund der Ausweitung des Produktprogramms und der Eröffnung des "Marketplace" besteht die Gefahr, dass Nutzer ihre gesuchten Produkte nicht mehr schnell finden. Amazon versucht durch Filtermaßnahmen, die jeder Nutzer individuell einstellen kann, diesem Problem entgegen zu wirken. Des Weiteren kann die Eröffnung des Marketplace dazu führen, dass die Qualität der Produkte, die über die Plattform www.amazon.de vertrieben werden nachlässt. Nutzer bemerken häufig nicht, dass die dort erworbene Ware nicht von Amazon selbst vertrieben wird. Somit würde ein Nachlassen der Produktqualität negativ auf das Unternehmen zurückfallen.

Geschäftsberichte von amazon.com
www.amazon.de

Amazon.de

Die Entwicklung von Amazon in Deutschland

Gründung

Amazon, ein Name hinter dem sich mittlerweile der Marktführer des E-Commerce verbirgt.

Orientiert am Amazonas, einem Fluss in Südamerika, der über 10.000 Nebenflüsse besitzt und der längste und wasserreichste Fluss der Welt ist, entstand der Name „Amazon“. Symbolisch stehen diese Merkmale des Flusses für die Ziele des Unternehmens: schnelle und flächendeckende Verbreitung und das Erreichen vieler Kunden.

Der Mann hinter dieser Idee heißt Jeffrey Preston Bezos.
Er gründete 1994 amazon.com, Inc. in Seattle (USA), wo sich auch heute noch der Sitz der Unternehmenszentrale befindet. Ebenso steht „Jeff“ Bezos bis heute an der Spitze des Unternehmens.

Im Juli 1995 ging amazon.com dann erstmals als Internet-Buchhändler in Amerika online.

Nur drei Jahre später folgten Expansionen in die Länder Großbritannien (amazon.co.uk) und Deutschland (amazon.de). Des Weiteren ist Amazon mit eigenen Seiten in den Ländern Österreich (amazon.at), Frankreich (amazon.fr),
China (amazon.cn), Kanada (amazon.ca) und Japan (amazon.co.jp) vertreten.

amazon.de

Im Folgenden Abschnitt wird die Erweiterung des Produktportfolios, seit Markteintritt 1998 erläutert.

Auch in Deutschland begann Amazon als reiner Internetbuchhandel. Doch schon ein Jahr später wurde dieses Grundsortiment durch ein umfangreiches Musikangebot erweitert.

Anfang 2000 eröffnete amazon.de seinen DVD & Video Shop, seit 2005 ist sogar der Verleih von DVDs und Videos über Amazon möglich. Im Februar dieses Jahres verkaufte amazon.de diesen Service an LOVEFiLM, ein Unternehmen, an dem Amazon mehrheitlich beteiligt ist.

Es folgten Sortimentserweiterungen aller Art, angefangen bei PC-Zubehör, PC-Spiele und Software über einen Elektronik & Fotoshop bis hin zur Spielwaren & Baby- und Kinderwelt.

Die neusten Shopeinführungen waren im Jahr 2007 der Drogerie & Bad-Shop und der Schuh-Shop. 2008 eröffnete amazon.de in Kooperation mit dem Versandhaus Klingel einen Modeshop und komplettierte damit das Sortiment.

Um bei all diesen Shops, den Onlineshopping Kunden die Möglichkeit zu bieten, ihren Amazon-Account so personalisiert wie möglich zu gestalten, führte amazon.de 2002 "Mein Shop" ein. Damit können Kunden ihre favorisierten Shops und Produkte bestimmen. Gleichzeitig ist "Mein Shop" für amazon.de eine Quelle, um das Kaufverhalten der Kunden zu analysieren.

Amazon Web Services

Amazon bietet neben den oben genannten Shops auch umfangreiche Web Services für alle User an. Für die Nutzung aller angebotenen Services bedarf es nur einer Anmeldung im Amazon Partnerprogramm.

Schon 1999 gab es bei amazon.de die Möglichkeit als Privatperson sowohl neue als auch gebrauchte Artikel zu kaufen. Diese Artikel waren eine Ergänzung zum eigentlichen Sortiment und wurden nur in den so genannten zShops angeboten. Inzwischen sind sie jedoch auf der normalenWebseite mit integriert.

Zu den neusten Sevices zählen Amazon Simple Pay und Amazon Checkout. Simple Pay ist ein Service, der in direkter Konkurrenz zu ebays PayPal steht. Amazon speichert alle zur Zahlungsabwicklung notwendige Daten eines Kunden und stellt diese dem Kunden, für die Bezahlung in jedem beliebigen Online Shop, zur Verfügung. Amazon Checkout hingegen, ist eine noch umfangreichere Art der Warenkorblösung und für User bestimmt, die fortgeschrittene Programmierkenntnisse besitzen.

Weitere Services sind die Suchmaschine A9, die Speichermöglichkeit Amazon S3 und die Amzon Widgets.

Umsatzentwicklung amazon.com, Inc.

Diese rasante Entwicklung und Expansion Amazons, trug jedoch dazu bei, dass in den ersten Geschäftsjahren die Bilanz von amazon.com, Inc. negativ ausfiel. Trotz stetig steigender Umsätze befand sich das Unternehmen im Jahr 2000 mit USD $ 1.411 Millionen im Minus. Erstmals im Jahr 2003 gelang es dem Unternehmen einen Gewinn in Höhe von USD$ 35 Millionen zu erwirtschaften. 2004 erzielte Amzon mit USD $ 588 Millionen seinen bisher höchsten Gewinn und steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr um USD $ 553 Millionen.

Das Geschäftsjahr 2007 schloss Amazon.com, Inc. mit einem Umsatz von USD $ 14,835 Millionen und einem Gewinn von USD $ 476 Millionen ab.

Prozentual verteilen sich die Anteile der Regionen und Länder an diesem Gesamtumsatz wie folgt: Mit 55% wird der größte Anteil des Umsatzes in Nordamerika erwirtschaftet, Deutschlands Anteil liegt mit einem Jahresumsatz von USD $ 835 Millionen bei 6%. Die restlichen 39% verteilen werden von allen anderen internationales Standorten erwirtschaftet.

Quelle: eigene Darstellung

Bezogen auf die Produkte und Services die Amazon.com, Inc. anbietet verteilt sich der Umsatz mit 62% auf den Bereich „Media“, 35% im Breichen „Electronics & other Merchandise“ und 3% erwirtschaftet Amazon mit anderen Dingen.

Amazon aktuell

Seit kurzem sind auf amazon.de nicht nur die üblichen Produktbewertungen möglich, sondern auch die Bewertung per Video möglich.

Im August 2008 gab Amazon den Neubau eines 3. Logistikzentrums in Bad Hersfeld bekannt. Erst im August 2006 eröffnete Amazon ein neues 70.000m² großes Lager in Leipzig. Das neue Lager wird eine Fläche von 95.000m² haben und ca. 2.500 Mitarbeiter beschäftigen.

Erst vor wenigen Tagen eröffnete amazon.de den neuen Shop "Drogerie und Parfümerie", so dass ab jetzt auch Kosmetikprodukte vieler verschiedener Marken über amazon.de erhältlich sind.

http://www.amazon.de/gp/press/info/home
http://www.amazon.com
Anual Report Amazon.com, Inc. 2007
http://www.marketingman.de/news/Amazon-startet-eigene-Suchmaschine-A9-35.html

Applicationserver

Ein Applicationserver (übersetzt Anwendungsserver) ist ein Begriff aus der Informationstechnik und kommt häufig bei der so genannten Drei-Ebenen-Architektur zum Einsatz. Dabei wird eine Anwendung auf drei Komponenten aufgeteilt. Dies erfolgt nach funktionalen Gesichtspunkten. Die drei Komponenten sind:

  1. Der Client, er dient als Benutzerschnittstelle, d. h. hier erfolgt die Bildschirmausgabe, die Reaktion auf Eingabebefehle der Maus und Tastatur usw.
  2. Der Anwendungsserver, er beinhaltet die Anwendungslogik, das kann von Kennzahlenberechnung bis hin zu komplexen Simulationen bereichen.
  3. Datenbankserver, er ist die Datenquelle für die zur Berechnung benötigten Daten, die von hier aus angefordert werden und bereit gestellt werden können.

Ein bekanntes System im Rahmen einer drei Ebenen Architektur ist das ERP System R/3 von SAP.

Die Drei-Ebenen-Architektur

Die Architektur kann insoweit variieren, dass der Applikationsserver und der Datenbankserver in einem Gerät zusammen liegen. Ebenso kann, insbesondere bei Internet-Anwendungen noch ein WWW-Server dazugeschaltet sein.

Die Vorteile für Unternehmen, die sich durch den Einsatz von Applikationsservern ergeben, sind vielfältig. An dieser Stelle sei z.B. der Ausfall eines Clients genannt, der keine Auswirkungen auf andere Clients oder die Serverumgebung hat. Fällt der Applikationsserver aus, so können die Clients häufig weiterarbeiten, bis das Problem behoben ist.

Des Weiteren reduziert sich der Installationsaufwand auf den Clients enorm, da häufig nur die gerade benutzten Programme vom Applikationsserver auf die Clients geladen werden. Dies spart wiederum Ressourcen.

Neben dem Einsatz bei ERP Systemen kommen Applikationsserver sehr häufig bei Web Anwendungen zum Einsatz.

Dabei findet die Kommunikation dann häufig über das TCP/IP Protokoll statt. Der Applikationserver beinhaltet dann die Scripte und Services, die für die Ausführung von Javascript, Java Applets, SQL, PHP usw. nötig sind. Hierbei kann der Internetserver gleich dem Anwendungsserver sein. Weitere Informationen zum Aufbau von Anwendungsservern in einem J2EE Anwendungsserver bietet die Seite www.techweb.com.

Umgangssprachlich wird der Begriff Applikationsserver auch bei diversen Web-Anwendungen wie Webmail, eBay, Amazon usw. verwendet, da hier aufgrund der Daten dynamische Webseiten erzeugt werden.

Arpanet

Im Jahr 1957 wurde die Advanced Research Project Agency (ARPA) gegründet. ARPA war ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt für das Verteidigungsministerium in den USA, um ein paketorientiertes Netzwerk zu entwickeln. Bis zum Jahr 1967 verliefen die Entwicklungen sehr schleppend und brachten auch kein akzeptables Ergebnis zum Vorschein. Zwar wurde im Jahr 1961 schon eine Idee entwickelt, die Daten in Paketen durch ein Netz zu verschicken, allerdings fand es beim aller ersten WAN im Jahr 1965 noch keinerlei Anwendung. Beim ersten WAN wurden die Rechner noch direkt miteinander verbunden.

Auf Grund von dieser noch sehr unvorteilhaften Methode veröffentlichte Lawrence G. Roberts im Jahr 1967 das erste Design für das ARAPNET.
Nachdem das Design von ARPANET auf große Zustimmung bei der ARPA gestoßen ist, wurde das ARPANET offiziell im Jahr 1969 ins Leben berufen. Dieses Netzwerk wurde entwickelt, um Techniken zu erproben, mit denen eine robuste, zuverlässige und herstellerunabhängige Datenkommunikation möglich ist.

Diese Entwicklung war so erfolgreich, dass viele Organisationen anfingen, das ARPANET zu nutzen. Als im Jahr 1973 zum ersten Mal eine internationale Verbindung zu der Universität College of London aufgebaut wurde, entstand die Grundidee des Internets.

Deswegen wurde im Jahr 1975 das ARPANET von einem experimentellen in ein normal einsetzbares Netzwerk umgewandelt. Außerdem wurde die Verantwortung für die Administration des Netzwerkes an die Defense Communications Agency (DCA) übertragen. Mittlerweile wurde die DCA in Defense Information Systems Agency (DISA) umgewandelt.

Die Entwicklung von ARPANET wurde zwar nicht eingestellt, allerdings diente es nunmehr als Grundlage für neue und bessere Übertragungsprotokolle. Somit entstand auf Basis der Grundidee des ARPANETs das TCP/IP Protokoll.

Im Jahr 1983 wurde dann das ARPANET in das MILNET, welches dem öffentlichen Teil des Defense Data Network (DDN) angehört und in ein kleineres und neues ARPANET unterteilt. Der Begriff Internet wurde somit nur in Verbindung mit dem gesamten Netzwerk von APRANET und MILNET angewendet.

1985 wurde von der National Science Foundation (NSF) das NSFnet aufgebaut und man integrierte es in das damalige Internet. Durch die NSF wurde es möglich, jeden Wissenschaftler und Ingenieur über ein Backbone, regionale und lokale Netzwerke zu erreichen. Aus diesem Grund hörte das ARPANET ab 1990 auf zu existieren und wurde im Jahr 1995 komplett vom NSFnet übernommen und verdrängt.

Hunt, C.: TCP/IP Netzwerk-Administration, 2. Aufl., Köln 1998
http://www.informatik.uni-bremen.de/grp/unitel/referat/timeline/timeline-2.html
zugegriffen am: 30.03.07

Avatar

Wortherkunft

die Offenbarung (deutsch)

Die Bedeutung des Wortes kommt aus dem Sanskrit, dort bedeutet Avatara „Abstieg“, was sich auf die Herabkunft einer Gottheit in Form eines Menschen oder Tieres auf die Erde bezieht, um dort die Menschen in ihrem Streben zum Göttlichen als Vorbild, Lehrer oder Wegbegleiter zur Seite zu stehen.

Was ist ein Avatar?

Ursprünglich sind Avatare in Umgebungen im Bereich der virtuellen Realität, wie zum Beispiel Chat-Rooms oder Computerspielen, die grafische Darstellung des Benutzers, mit der dieser seine virtuelle Identität darstellt. Avatare helfen dem User sich innerhalb seiner virtuellen Gesellschaft zu identifizieren, sowie den anderen Usern zu ermöglichen ihn als eine bestimmte Persönlichkeit wahrzunehmen. Dies können Avatare in Form von Bildern, Animationen, Karikaturen oder Fotografien eines Menschen, Tieres, des Benutzers oder anderen frei wählbaren Objekten, oft auch zur Auswahl in Listen, sein. Avatare können als eine dreidimensionale Figur, in Computerspielen (Second Life), ein zweidimensionales Bild, in Internetforen und Chatrooms (ICQ, MSN), oder als Textkonstrukt, in früher oft verwendeten MUD´s (textbasierte Rollenspiele), dargestellt werden.

Heute werden Avatare auch als intelligente Softwareprogramme „in Form eines Bildschirmbildes verkörpert, dialogfähig und in der Lage selbstständig Aufgaben zu erfüllen“ (Avatare – Digitale Sprecher für Business und Marketing, S. 6)  im E-Business-Bereich eingesetzt. Avatare sind auf den Websites der Unternehmen dafür verantwortlich den Kunden „störungsfrei, intuitiv und komfortabel“ (Avatare – Digitale Sprecher für Business und Marketing, S. 5) auf der Suche nach Produkten zu unterstützen, zu beraten und ihn zum Kauf zu motivieren. Dabei werden die Avatare nicht wie üblich mit Maus oder Tastatur, sondern verbal und möglicherweise auch durch nonverbale Gesten gesteuert.

Frag einfach Anna

Durch Anna ermöglicht es IKEA dem Kunden einen ständig verfügbaren Ansprechpartner zu haben, welcher alle Fragen rund um IKEA beantwortet.

Möglichkeiten von Avataren im E-Commerce

  • Kostensenkung, da kein kostenintensives Call Center angeboten werden muss
  • Erhöhung der Usability durch einen dauerhaften und direkt verfügbaren Ansprechpartner bei Rückfragen ohne Medienbruch (Umstieg von Internet zu Telefon)
  • Niedrigere Abbruchrate bei Missverständnissen unerfahrener User auf der Website
  • Steigerung der Werbeumsätze von Online-Unternehmen durch eine längere Verweildauer der Benutzer
  • Differenzierungsmöglichkeit von anderen Unternehmen und Marken
  • Durchführung von Meinungsumfragen und Marktforschung
  • Emotionalisierung des Markenauftritts
  • Identifikationsschaffung durch die Einführung eines Testimonials, bzw. eines Maskottchens
  • Bindung von Kunden an die Website und damit ein erfolgsversprechendes CRM-Tool
  • Schaffen von zusätzlichen Kaufanreizen, durch zum Beispiel saisonal angepasste Avatare (wie Osterhasen oder Weihnachtsmänner)
  • Möglichkeit den Kunden auf ein bestimmtes Produkt aufmerksam zu machen, dieses „spielerisch“ und unterhaltsam dem Kunden zu präsentieren und den Kunden bei der Kaufentscheidung kurz vor Abschluss des Kaufgeschäftes positiv zu unterstützen

Grenzen von Avataren

  • Beschränkung der Reichweite der Systematik
    • abweichende Bedeutung gleicher Worte kann der Avatar nicht erkennen und nur durch Gegenfragen richtig anwenden
    • abweichende Worte gleicher Bedeutung kann den Avatar ebenfalls vor Probleme in der Verarbeitung stellen
    • unterschiedliche Aussprache von Worten
  • Verleitung des Users zu übertriebenen Erwartungen
    • Schneller Frust bei nicht Beantwortung komplexer Fragen
    • Wenig nachsehen bei Fehlern durch meist menschenähnliches Aussehen
    • Anzügliche Fragen bei weiblichen Avataren
  • Datentransfer zu externen Softwareprogrammen eingeschränkt
  • Avatar hat keinen Nutzen, wenn er ein Produkt zwar empfehlen, es aber nicht bestellen und die Transaktion durchführen kann
  • Durch mögliche Probleme und die Langwierigkeit der verbalen Kommunikation ist die gewohnte Benutzerführung mit Maus und Tastatur schneller und komfortabler
  • Heutige Umsetzung auf Websites meist nur durch schriftliche Beratung (siehe: IKEA-Avatar "Anna", YellowStrom-Avatar "Eve", Der Club-Avatar "Pia")

http://www.leo.org/ zugegriffen am 16.11.08
http://www.wikipedia.org/ zugegriffen am 9.11.08
http://beat.doebe.li/bibliothek/ zugegriffen am 9.11.08
http://193.108.42.79/ikea-de/cgi-bin/ikea-de.cgi zugegriffen am 17.11.08
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Christian Lindner (Hrsg.): Avatare – Digitale Sprecher für Business und Marketing, Springer-Verlag Berlin Heidelberg, 2003